Gartenschau
IGA Berlin 2017
Gräserband
Über sanfte Geländemodellierungen erstreckt sich großzügig das Gräserband. In freier Interpretation werden hier von Gräsern geprägte Landschaften – Steppe, Prärie, Freifläche – gezeigt, eine künstlerisch bearbeitete Inszenierung, die bewusst keine Kopie des natürlichen Vorbildes sein will.
In leichten Wogen fließen Gräser über die Pflanzmodule, die von Juni bis in den Winter mit ihrer Gräser- und Blütenpracht bestechen. Der Blüten-Farbrausch setzt sich im Herbst in den prachtvoll leuchtenden Färbungen der Gräser durch.
Die Inszenierung der Landschaftsbilder folgt einer Dramaturgie in Höhe, Struktur, Textur und Farbe.
So ist die „Steppenpflanzung“ der Topographie entsprechend niedriger, die Bepflanzungsstruktur kleinteiliger, Textur und Struktur der Pflanzen ist zart und feinlaubig. Die „Präriepflanzung“ besticht mit hohen, dominanten Gräsern und Stauden, einer großflächigen Bepflanzungsstruktur und eher derben, voluminösen Textur und Struktur.
Die Abfolge der Landschaftsbilder (Steppe-Prärie-Freifläche) geht mit einem Farbverlauf von kühl zu warm zu kühl einher.
Im Frühjahr begeistern Tulipa, Narcissus, Camassia und Muscari mit frischen Farben. Eremurus und Allium erheben sich im Frühsommer mit ausdrucksstarken Blüten über Gräser und Stauden und unterstreichen den Charakter des jeweiligen Landschaftsbilds.
Pflanzplanung: | IGA Berlin 2017 Gräserband |
Auftraggeber: | IGA Berlin 2017 GmbH |
Ort: | Berlin |
Jahr: | 2014 bis 2017 |
Leistungsphasen: | 2, 3, 4, 5, anteilig 8 |
Flächen: | 1.900 m² Gräser / Stauden |